Was mag ein „Lebens-Erlebnis“ sein?
Wenn du es schaffst, 2 Wochen lang früh aufzustehen, deinen Rucksack zu packen, über 1000 m in die Höhe auf einen Berg zu steigen und auf der anderen Seite wieder hinunter zu kommen. Wenn du auf fast 3000 m Höhe stehst und tief unter dir die Häuser nur noch winzig klein zu sehen sind. Wenn du dich an einen Bach hinkniest und das Wasser trinken kannst. Wenn du an einem Wasserfall stehst und dessen Gischt dich durchnässt. Wenn der Wasserfall so laut donnert, dass du deinen Freund nicht mehr verstehst. Wenn du es schaffst, zwei Wochen mit deinen Freunden Tag und Nacht zusammen zu sein und dich mit ihnen verträgst. Wenn du dich auf Andere verlassen musst- und kannst und ihnen helfen kannst. Wenn du auf Andere achten lernst und nicht wegläufst. Wenn du dich nicht in den Vordergrund drängen musst. Wenn alles gut ist.

Eine 8. Klasse auf Klassenfahrt.
Im September 2014 fuhren wir mit dem Zug nach Österreich, in die „Kitzbüheler Alpen“. Dort stiegen wir in die Berge; die Mutigen badeten im Bergsee und alle freuten sich, keine Autos zu hören, sondern nur freundliche Menschen zu treffen.
So wanderten wir über Berg und Tal, an Wasserfällen vorbei bis nach Italien ins Tauerngebirge. Sogar geschneit hat es! Aber wir waren da auch fast 3000 m hoch oben – das sind über 20x der Michel aufeinander. Die letzten Tage waren wir in den Dolomiten, ganz schön zackige Berge aus leuchtend weißem Kalkgestein mit langen Höhlen. Zum Schluss noch ein Besuch der Erdpyramiden: Hohe Erdsäulen, die große Felsen auf ihrer Spitze balancieren …
Klingt spannend? War es auch.